
Seit 1992 widmet sich Ursula Stalder ausschliesslich Fundobjekten und reist regelmässig an die Küsten Europas. Ihre Werke waren bereits in zahlreichen Ausstellungen zu sehen – unter anderem in Ägypten, Südkorea, Namibia und Argentinien.
Die aktuelle Ausstellung in der Galerie Kriens trägt den Titel «Meer als genug» und eröffnet verschiedene Deutungsebenen. Zum einen knüpft sie an ihre gleichnamige Ausstellung als Leuchtturmwärterin 2024/25 auf dem Oberalppass an, die Bezüge zu ihrem bisherigen Schaffen herstellt und mit der Sehnsucht nach dem Meer spielt.
Zum anderen thematisiert der Titel auch die erschreckende Realität der Umweltverschmutzung: Mehr als genug Abfall treibt im Meer und wird an die Strände gespült. Stalder bringt diese Problematik mit ihren poetischen Assemblagen aus Fundstücken seit Jahren eindrucksvoll zur Sprache. In der Galerie Kriens werden ihre gesammelten Objekte in Form von Wandarbeiten, Skulpturen und Sammlungen kunstvoll inszeniert.
Ergänzt wird die Ausstellung durch eine Installation von Adrian Hossli im angrenzenden Kaminraum. Diese erinnert an das Schicksal von Tausenden von Flüchtlingen, die in den vergangenen Jahren auf ihrer Flucht nach Europa im Mittelmeer ertrunken sind – und weiterhin ertrinken.
Vernissage: Freitag, 14. März 2025, 19 Uhr. Am Samstag, 29. März 2025, findet um 16 Uhr ein Gespräch mit den Kunstschaffenden statt.
Öffnungszeiten: FR 16-19 Uhr | SA 14-17 Uhr | SO 14-17 Uhr
Galerie Kriens | Schappe Kulturquadrat | Obernauerstrasse 1d | 6010 Kriens | www.galerie-kriens.ch | www.ursulastalder.ch