Die Stimmberechtigten der Oberseetaler Gemeinden Ballwil, Eschenbach, Inwil und Rain haben den Anschluss an die ARA REAL sowie die jeweiligen Investitionsbeiträge deutlich gutgeheissen. Die Gesamtkosten betragen 16,7 Mio. Franken. Die Zustimmung liegt je Gemeinde zwischen 85 Prozent und 91 Prozent. Verbandspräsident Oskar Berli freut sich: «Offenbar ist es uns gelungen, die Vorteile der Zusammenarbeit mit REAL verständlich und überzeugend aufzuzeigen. Eine grössere ARA lässt sich wirtschaftlicher betreiben als eine kleine ARA.» Auch REAL-Geschäftsführer Martin Zumstein zeigt sich erfreut über die Abstimmungsergebnisse: «Der Zusammenschluss ist für die beiden Gemeindeverbände und insbesondere für den Gewässerschutz ein grosser Gewinn.» Die ARA REAL ist technologisch auf einem hohen Stand. Zudem erhält sie schon bald eine zusätzliche Reinigungsstufe, um auch Kleinstverunreinigungen wie Pflanzenschutzmittel oder Medikamentenrückstände zu eliminieren.
Zusammenschluss soll bis 2024 vollzogen sein
Um das heutige Abwasserkanalnetz der Oberseetaler Gemeinden ab der ARA in Inwil an die ARA REAL anzuschliessen, muss eine 4.1 km lange Leitung gebaut werden. Die veraltete ARA in Inwil wird stillgelegt und zurückgebaut. An ihrer Stelle entsteht ein Pumpwerk. Oskar Berli: «Die Gespräche und Verhandlungen mit den Landeigentümern für die Durchleitungsrechte werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Wir sind aber zuversichtlich, den weiteren Zeitplan einhalten zu können.» Das ambitiöse Ziel ist, die neue Anschlussleitung Ende 2023 in Betrieb zu nehmen. Der Zusammenschluss mit REAL Bereich Abwasser soll per 1. Januar 2024 abgeschlossen werden. Nach dem Beitritt der vier Verbandsgemeinden zu REAL wird der Gemeindeverband ARA Oberseetal aufgelöst.
Für Rückfragen stehen zur Verfügung:
Oskar Berli, Präsident ARA Oberseetal, Rain: 078 628 08 66
Martin Zumstein, Vorsitzender der Geschäftsleitung REAL: 041 429 12 20